Arbeitsthemen in Tempelhof
Unsere Stadtteilgruppe arbeitet in Bündnissen, bereitet gemeinsame Demos und Fahrradfahrten vor, plant Forderungen an den FahrRat des Bezirks und hat Kontakt zu bezirklichen Politiker:innen. Unsere derzeitigen Themen führen wir hier auf.
Marienfelder Allee
Radverkehrsanlagen gibt es auf der Marienfelder Allee nicht. Daher setzt sich der ADFC Tempelhof zusammen mit weiteren Akteuren für einen Radweg an der Marienfelder Allee ein. Rechtliche Grundlage hierfür ist §43 des Berliner Mobilitätsgesetzes.
https://berlin.adfc.de/artikel/fuer-einen-sicheren-radweg-auf-der-marienfelder-allee
Wir sind Mitglied im “Bündnis Marienfelder Allee”, welches Demos und Veranstaltungen organisiert, um auf die schwierige verkehrliche Situation aufmerksam zu machen und um neue Mitstreiter:innen zu gewinnen. Denn wir wollen auch in Marienfelde sicher mit dem Fahrrad unterwegs sein können!
Mariendorfer und Lichtenrader Damm
Wir wollen auch südlich von Alt Mariendorf sicher mit dem Fahrrad unterwegs sein können. Der nun fertiggestellte geschützte Radweg vom U Bahnhof Alt Tempelhof bis zum U Bahnhof Alt Mariendorf zeigt, wie es sein muss. Laut Berliner Mobilitätsgesetz müssen an allen Hauptverkehrsstraßen Radwege gebaut werden. Das fordern wir und dafür setzen wir uns in der Stadtteilgruppe auch ein.
https://berlin.adfc.de/artikel/sicherer-radverkehr-b96-suedlich-alt-mariendorf
Tempelhofer Feld erhalten
Das Tempelhofer Feld ist ein einmaliger Ort, vielfältig und wunderbar. Neben seiner beeindruckenden Weite und dem entspannenden Blick bis zum Horizont ist es ganz wesentlich auch ein FREI-RAUM für die Berliner Stadtgesellschaft.
Wir haben uns als Stadtteilgruppe am “Feldliebe Monat Mai 2024” beteiligt mit einer tollen Aktion “Kilometer sammeln für das Tempelhofer Feld”.
https://berlin.adfc.de/artikel/kilometer-fuer-das-tempelhofer-feld-gesammelt
Die Bedeutung des Tempelhofer Feldes, gerade auch als urbaner Naturraum mit dem unschätzbaren ökologischen und klimaschützenden Wert für die Berliner Metropole, kann gar nicht oft genug betont werden.
Die Stadtteilgruppe bleibt dran an diesem wichtigen Thema.
Ausweitung von Tempo 30
Wenn man zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird man oft durch motorisierten Verkehr gefährdet.
Je häufiger Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen angeordnet wird, um sicherer können Menschen zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs sein. Zudem steigt die Lebensqualität für die Anwohner:innen durch weniger Lärm und Schadstoffe.
Das neue Straßenverkehrsgesetzt und die neue Straßenverkehrsordnung ermöglichen eine Ausweitung von Tempo 30 Strecken auf Hauptverkehrsstraßen. Wir schauen genau hin und fordern dort, wo es möglich ist, Tempo 30. Im Bereich von sensiblen Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Senioren- und Behinderteneinrichtungen sowie Spielplätzen ist das der Fall. Zudem können Lücken von 500m zwischen solchen Einrichtungen zu Tempo 30 Strecken werden.
Klimapolitik
Wir erweitern unsere verkehrspolitischen Anstrengungen um den Bereich der Klimapolitik. Wir sammeln Ideen für die Einflussnahme auf die Verringerung des ökologischen und klimatischen Fußabdruckes.
Wir unterstützen Kiezblock-Initiativen, die sich für Verkehrsberuhigung in Wohnbezirken einsetzen, um mehr Aufenthalts- und Lebensqualität zu schaffen, z.B. durch weniger Lärm und Schadstoffe.
Baustellen
Das Mobilitätsgesetz schreibt an Baustellen eine “sichere Radverkehrsführung” vor. Wenn diese nicht eingehalten werden, melden wir das an die zuständigen Behörden und Bauherren.
Überholabstände
Die Rechtsprechung fordert einen Abstand der Autos beim Überholen von Fahrrädern von mindestens 1,50 m. Wir erleben an Hauptverkehrsstraßen genauso wie in Seitenstraßen die Missachtung dieser Vorschrift. Um zu verdeutlichen, wie viel ein Abstand von 1,50 Metern sind, demonstrieren wir mit Poolnudeln, die am Gepäckträger befestigt sind. Das ist eine eindrucksvolle Aktion, die Autofahrenden zeigt, was der richtige Sicherheitsabstand ist.
Radverkehrsstrategie
Wir haben in Berlin seit 2018 das “Berliner Mobilitätsgesetz” und seit 2021 den “Radverkehrsplan”. Das sind wichtige Instrumente zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur. Wir fordern kontinuierlich die Umsetzung der vorgesehenen Standards in den bezirklichen Gremien wie dem FahrRat oder dem BVV Ausschuss für Straßen und Verkehr. Wir sprechen mit den BVV Fraktionen.
Neue Mitte Tempelhof
Das Bezirksamt plant, den Bereich um das Rathaus herum umzustrukturieren. Dabei sollen etliche öffentliche Einrichtungen vergrößert und versetzt werden, um Platz für Wohnungsbau zu machen. Wir fordern dabei die sinnvolle verkehrsmäßige Anbindung der neuen Gebäude und einfache Verbindungen für die Nutzung und die Umgehung des Tempelhofer Dammes auf dem Fahrrad.
Fahrradparken
Die Berliner Bauordnung fordert Fahrradabstellplätze für Neubauten auf privatem Gelände, z.B. vor Discountern, und es existieren Senats-Programme für Abstellbügel auf öffentlichem Gelände, z.B. an U-Bahnhöfen. Wir achten darauf, die Verstöße gegen die Bauordnung aufzudecken und die untere Bauaufsicht dazu zu drängen, sie zu ahnden. Auf der anderen Seite fordern wir die “Abteilung Straßen” auf, Fahrradbügel an die richtigen Stellen zu setzen, anstatt jahrelang zu warten.
Kieztouren
Unsere Stadtteilgruppe beteiligt sich an den jährlichen Kieztouren. Sie sind gerade für “Neue” im Bezirk eine gute Möglichkeit ihre neue Wohnumgebung besser kennenzulernen. Zudem trifft man auf Gleichgesinnte, die gerne mit dem Fahrrad unterwegs sind.