Auf zur Fahrrad-Demo am 18.11.2024: Gemeinsam sicher auf der Kantstraße!
Weil die Feuerwehr nicht genügend Platz für Drehleitern hat, sollen Radfahrer:innen auf der Kantstraße wieder gefährdet werden. Dabei gibt es längst tragfähige Lösungen. Auf zur gemeinsamen Demo für sicheres Radfahren auf der Kantstraße.
Es ist eine Posse. Weil die Feuerwehr nicht genügend Platz für Drehleitern hat, sollen nach dem Willen der Senatsverwaltung für Verkehr nun Radstreifen gegen Parkstreifen auf der Kantstraße wieder getauscht werden.
Bisher sieht es dort so aus: Radstreifen, Parkstreifen, Kfz-Spur.
Ein Tausch würde bedeuten: Parkstreifen, ungeschützter Radstreifen, Kfz-Spur.
Radfahrer:innen sollen also wieder durch Raser, zweite Reihe Parker und Dooring gefährdet werden?
Und das, obwohl es bereits viel bessere Pläne gibt?
Das ist für uns keine tragbare Lösung.
Der viel genutzte Pop-Up-Radweg auf der Kantstraße ist überhaupt erst entstanden, nachdem der Radfahrer Bernd Wissmann 2020 auf der Kantstraße von einem Raser mit seinem Auto getötet wurde und Radfahrer:innen anschließend massiv Druck ausgeübt hatten.
Auf zur Fahrraddemo am Montag, 18. November 2024, 17:30 Uhr ab Savignyplatz.
Gemeinsam sicher auf der Kantstraße!
Nur mit: 1 x geschütztem Radstreifen, 1 x Busspur + Lieferzone, 1 x Kfz-Spur.
Für sicheres Radfahren in Charlottenburg und in ganz Berlin.
Warum ist ein ungeschützter Radstreifen auf der Kantstraße gefährlich?
- Die Kantstraße ist nach wie vor eine beliebte Raser- und Poserstrecke. Ein ungeschützter Radstreifen lädt Autoraser gerade dazu ein, diesen zusätzlich als Rennstrecke zu missbrauchen und damit Radfahrer:innen und Fußgänger:innen zu gefährden.
- Zweite Reihe Parker würden den ungeschützten Radstreifen als schnelle Parkmöglichkeit missbrauchen. Radfahrer:innen müssten dann in den Kfz-Verkehr ausweichen, wodurch eine massive Gefährdung entsteht.
- Außerdem wird es ein erneutes Dooring-Problem geben: Autofahrer:innen, die ihre Autotür aufreißen ohne auf Radfahrer:innen zu achten, das ist eine der häufigsten Hauptunfallursachen gegen Radfahrer:innen in Berlin.
- Ein Tausch verstößt gegen das Mobilitätsgesetz: Paragraf 43 sieht an Hauptverkehrsstraßen geschützte Radverkehrsanlangen vor.
Die Entscheidung den beliebten und viel genutzten Radstreifen mit dem Parkstreifen zu tauschen, geht auf Kosten der Radfahrer:innen.
Eine tragbare Lösung für gemeinsame Sicherheit auf der Kantstraße sieht hingegen so aus:
- Einen geschützten Radstreifen
- Eine Busspur mit Ladezonen für den Lieferverkehr
- Eine Kfz-Spur
- Damit gibt es auch genügend Platz für die Feuerwehr und Drehleitern.
Deswegen: Auf zur gemeinsame Demo für eine sichere Kantstraße für Alle!
Unterstützer:innen der Demo am 18.11.2024:
- ADFC Berlin
- ADFC City West
- Changing Cities
- Fridays for Future Berlin
- Greenpeace Berlin
- IGEB
- Netzwerk Fahrradfreundliches Charlottenburg Wilmersdorf
- Respect Cyclists
- VCD Nordost
- Volksentscheid Berlin autofrei