
Unter dem Motto „Alle auf´s Rad!“ rief der ADFC Berlin am Sonntag, den 1. Juni zur großen Fahrradsternfahrt auf. Mehr als 25.000 Radfahrer:innen aus ganz Berlin und Brandenburg fuhren durch die Stadt und über Autobahnen zum Großen Stern.
Nieselregen, dann Sonnenschein, Rechenponcho an und wieder aus, schnell die Sonnencreme rauf – die #Sternfahrt25 war geprägt von wechselhaften Wettervorhersagen und wechselhaftem Wetter. Was dabei stabil blieb: Die gute Laune!
Zwischen Musik und Seifenblasen fuhren die Radfahrerinnen und Radfahrer von 69 Treffpunkten auf insgesamt 20 Routen durch die Stadt. Bei strahlendem Sonnenschein kamen die mehr als 25.000 Radfahrer:innen am Großen Stern an. Kinder staunten, Erwachsene klingelten, die Initiative SolarDrums trommelte am Großen Stern. „Wenn es bloß jeden Tag so schön wäre“, war von allen Seiten zu hören.
Die längsten Routen der Fahrradsternfahrt starteten bereits nachts in Szczecin, Leipzig und Dessau sowie als geführte Mehrtagestouren ab Melle bei Osnabrück und ab Hannover. Für alle Radfahrenden ging es zusammen über die AVUS bzw. den Südring der Stadtautobahn bis zum Großen Stern. In Summe erreichte die Fahrradsternfahrt eine Gesamtstrecke von mehr als 2.000 Kilometern. Auch die beiden Kinderrouten wurden sehr gut angenommen.
Das Fahrrad gehört zu Berlin – Berlin gehört heute den Radfahrenden
Was die #Sternfahrt25 noch auszeichnet, war ihr politischer Ton. „Die letzten Monate waren geprägt von einer planlosen Verkehrspolitik in der Hauptstadt“, erklärte SuSanne Grittner aus dem Vorstand des ADFC Berlin. Der Senat baut Tempo 30 zurück, kürzt Fahrrad-Budgets, stoppt Kiezblocks. Doch die Sternfahrt sendet ein klares Zeichen an die Politik: Ob Sonne oder Regen, die Menschen in Berlin wollen Fahrradfahren – im Alltag genauso sicher und komfortabel wie auf einer Fahrradsternfahrt des ADFC Berlin.
„Die Menschen wollen sichere Radwege“, sagte Marlene Alber, Politische Referentin des ADFC Berlin, „und sie lassen sich nicht von Wind und Wetter abhalten, dafür mit uns zu demonstrieren. Nach zwei Jahren planlosem Chaos brauchen wir gestaltende Verkehrspolitik für alle“. Als ADFC Berlin setzen wir uns weiter dafür ein und fordern vom Senat: #MehrPlanFürsRad.
Die Menschen wollen Radfahren, das zeigt die alljährliche ADFC-Sternfahrt und das zeigen aktuelle Studien zum Mobilitätsverhalten der Berliner:innen. „Die Menschen fahren längst Rad – es wird Zeit, dass der Senat die Bedürfnisse der Menschen ernst nimmt und sichere Radwege auf die Straße bringt“, sagte Lisa Feitsch, Sprecherin des ADFC Berlin, gegenüber der Presse. Das breite Medienecho sorgte für eine hohe Sichtbarkeit der ADFC-Sternfahrt.
Das Fahrrad gehört zu Berlin – Berlin gehörte am 1. Juni 2025 den Radfahrenden: Wir danken allen, die auf der #Sternfahrt25 dabei waren – mit Energie, politischen Forderungen und guter Laune!
Wir danken allen unseren rund 250 ehrenamtlichen Ordner:innen, die einen sicheren, reibungslosen Ablauf möglich gemacht haben!
Die 50. Fahrradsternfahrt ist geplant für den 07.06.2026!
20 Routen plus fünf Zubringertouren mit über 2000 Kilometern und 69 Treffpunkten: Informiere Dich über die Strecke, Uhrzeiten und häufig gestellte Fragen.
Die ADFC-Sternfahrt bedankt sich ausdrücklich für die Unterstützung!
Deutschlandweit setzen wir mit der #Sternfahrt25 ein Zeichen für das Fahrrad und die Verkehrswende.
Jede Sternfahrt hat ihren eigenen Fokus - allen gemeinsam ist die Freude am Fahrradfahren. Weitersagen und Mitfahren!
Am 4. Mai 2025 trifft man sich in NRW zur Fahrradsternfahrt und fährt unter dem Motto: „NordRadWestfalen – nicht labern, machen!“ nach und durch Düsseldorf.
Am Sonntag, den 18. Mai 2025 findet die Münchner Sternfahrt statt. Unter dem Motto „Einfach aufsteigen, sicher ankommen!" wird die Stadt aufgefordert, die Radinfrastruktur schneller auszubauen und das Geld dafür bereitzustellen.
Bei der Sternfahrt Region Hannover starten die Zubringer am 18. Mai 2025 an der Stadtgrenze und führen über die Schnellwege zur Auftaktveranstaltung der “Stadtradeln”-Aktion am Maschsee.
Bei der Hamburger Fahrradsternfahrt fahren am Sonntag, den 22. Juni 2025 tausenden Radfahrer:innenvon 80 Startpunkten im norddeutschen Raum in die Hamburger Innenstadt.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 240.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.
Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.
Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?
weiterlesenWie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.
weiterlesenMenschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.
weiterlesenDas Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.
weiterlesenWir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.
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