Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Berlin e. V.

Bäume am Tempelhofer Damm

Bäume am Tempelhofer Damm © Mechtild Lutze

Lasst die Bäume am Tempelhofer Damm stehen!

Lasst die Bäume am Tempelhofer Damm stehen! Es darf nicht sein, dass durch die Erneuerung der Wasserrohre am Tempelhofer Damm unnötig Bäume gefällt werden, damit der motorisierte Verkehr ungehindert fließen kann!

Finger weg von gesunden Bäumen am Tempelhofer Damm!

Zunächst war die Rede von bis zu 70 Bäumen am Tempelhofer Damm, inzwischen rechnet man mit fast 200 Bäumen, die aufgrund der Sanierung der Wasserrohre dem fließenden Verkehr zum Opfer fallen sollen. Mittlerweile geht es zusätzlich um die Sanierung der U-Bahnlinie 6, die unter dem Tempelhof Damm verläuft. Daher sollen nicht nur Bäume entlang des Mittelstreifens gefällt werden, sondern auch an den Straßenseiten stehender Baumbestand.
Die Bezirksstadträtin, Dr. Saskia Ellenbeck, von Tempelhof-Schöneberg positioniert sich eindeutig für den Erhalt möglichst vieler Bäume. Dabei orientiert sie sich an den in 2024 getroffenen Vereinbarungen zwischen Senat, Wasserbetrieben und Bezirk, dass während der jahrelangen Bauarbeiten der Verkehr in südlicher Richtung umgeleitet wird, sodass die Bäume auf dem Mittelstreifen zwischen Platz der Luftbrücke und Borussiastraße erhalten bleiben. 
Nun will die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) die Bäume auf dem Mittelstreifen fällen lassen, damit eine weitere Fahrspur für den motorisierten Verkehr eingerichtet werden kann und argumentiert mit widersprüchlichen Einsparungen von CO2. 


Wir feiern den Internationalen Tag des Baumes

Zum internationalen Tag des Baumes am 25. April laden etliche Stadtgrün- und Nachbarschaftsinitiativen aus Tempelhof-Schöneberg, u.a. der Volksentscheid Baum, Klimaneustart, Changing Cities und ADFC-Gruppen, zu einer Happy-Baum-Hour-Demonstration auf dem Tempelhofer Damm ein”. 
Die ADFC Gruppen Tempelhof und Schöneberg schließen sich dem Protest gegen die Fällungen von gesunden Bäumen am Tempelhofer Damm an, da das Thema natürlich auch den Radverkehr berührt und wir ebenso eine lebenswerte Stadt mit Klima- , Umwelt- und Gesundheitsschutz fordern!


Stadtentwicklung - zukunftsorientiert gedacht!

Eine zukunftsorientierte menschenfreundliche Stadtentwicklung braucht neben einer guten Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr sowie dem Öffentlichen Verkehr vor allem auch Bäume und Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität! Wer ohne Not Bäume fällen will, missachtet u.a. dass über Jahrzehnte gewachsene Bäume nicht nur CO2 binden, sondern auch Feinstaub filtern, durch Verdunstung kühlen und Schatten spenden. Alles Faktoren, die mit zunehmder Aufheizung der Städte durch den Klimawandel unumgänglich sind! Der ADFC Gesamtverband setzt sich nicht nur für die Umsetzung fahrradfreundlicher Infrastruktur ein, sondern auch für lebenswerte Städte für Alle, was Klima-, Gesundheit- und Umwelschutz mit einschließt.
 

Protest der Bevölkerung, zahlreicher Verbände und Initiativen

Es hat bereits zwei öffentliche Protestaktionen gegen die Baumfällungen am Tempelhofer Damm gegeben, am 2. März  
sowie am 2. April 2025. Hunderte Berliner:innen, Anwohner:innen, Umweltinitiativen und Radverkehrsgruppen, einschließlich des ADFC Tempelhof und Schöneberg, forderten:
„Versprochen ist versprochen – Planen statt Fällen!“

Für den nächsten Protestag ist der “Internationale Tag des Baumes” gewählt worden. 
Wir feiern unter dem Motto “Happy Baum Hour”

Start: Tempelhofer Damm / Ecke Höppnerstraße

Wann: Freitag, 25. April 2025 | 18:00 bis 19:30 Uhr


 Seid dabei und demonstriert für den Erhalt der Bäume am Tempelhofer Damm!

Verwandte Themen

Im Interview mit Urban Aykal „Mein Ziel ist, dass wir ganz vorne mitmischen“

Urban Aykal ist seit Dezember 2021 als Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen für…

Radnetz ausrollen: Kilometer statt Meter machen!

Unter dem Motto, Berlin zur „Zukunftshauptstadt“ zu machen, trat die neue Berliner Landesregierung Ende 2021 den Auftrag…

Diskussionsrunde "Stadt für alle"

Visionen von Frauen für die Stadt für alle

Warum werden Debatten um Mobilität und Stadtplanung meist von Männern dominiert? Was ändert eine weibliche Perspektive…

Mit Fahrradstraßen löst man mehrere Probleme auf einmal. Weil sie schnell und kostengünstig umsetzbar sind, können mit ihnen ganze Radverkehrsnetze kurzfristig neu hergestellt und bestehende Lücken geschlossen werden. Die Fahrradstraßen werden besonders attraktiv für Radfahrende,wenn sie Vorfahrt vor kreuzenden Nebenstraßen bekommen. Schleichverkehre werden durch Maßnahmen wie Poller unterbunden. So entlasten Fahrradstraßen Kieze von Durchgangs- und Parksuchverkehr, die Verkehrssicherheit nimmt zu.

Infrastrukturelle Maßnahmen für den Radverkehr

Berlin muss das Radnetz auf die Straße bringen, Rad- und Fußverkehr zusammendenken, Kreuzungen umgestalten, Illegales…

Mach mit beim ADFC-Winterdienst-Check

Mitmachen: ADFC-Winterdienst-Check

Radfahren muss zu jeder Jahreszeit sicher möglich sein. Der Berliner Senat gefährdet Radfahrende einen weiteren Winter,…

Radfahrerin im Herbst

Auf dem Weg zum Mobilitätsgesetz

Der ADFC Berlin war an der Erarbeitung des Entwurfs intensiv beteiligt und begrüßt die endgültige Fassung des Berliner…

Erwachsene und Kinder fahren auf dem Fahrrad durch die Stadt

Kinder aufs Rad: Kidical Mass am 21./22. September 2024 in Berlin

Kinder aufs Rad, denn Straßen sind für alle da! Am Aktionswochenende vom 21./22. September fanden wieder zahlreiche…

Autobahn GmbH und Radverkehr?

Seit Sommer 2023 sind in Berliner Grünflächen Schilder zu sehen, die Geh-/Radwege der Autobahn GmbH zuordnen. Was…

Sind Radwege breit und vom Kfz-Verkehr geschützt, steigen Groß und Klein gerne aufs Rad.

Auf dem Weg zur lebenswerten Stadt

Berlin muss das Mobilitätsgesetz umsetzen, sein Verwaltungshandeln effektiver machen und die Verkehrswende bundesweit…

https://berlin.adfc.de/artikel/lasst-die-baeume-am-tempelhofer-damm-stehen

Bleiben Sie in Kontakt