Handjerystraße mit beidseitig parkenden Autos und Radfahrenden

Handjerystraße Friedenau November 2022 © Claudia Thiele ADFC Schöneberg

Handjerystraße: Fahrradstraße endlich einrichten und nicht verwässern!

Für den Umbau der Handjerystraße zur Fahrradstraße fordern wir die Einhaltung der Standards nach dem Radverkehrsplan und dem Berliner Mobilitätsgesetz.

Fahrradstraßen sind eine wesentliche Maßnahme für sicheres Radfahren in der Stadt. So beschreibt es das Berliner Mobilitätsgesetz und gibt im zugehörigen Radverkehrsplan die Standards vor.

In der Friedenauer Handjerystraße überwiegt schon heute der Radverkehr. Sie wird auch von vielen Schulkindern genutzt.

In der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg werden Anträge von FDP und SPD beraten, die insbesondere den Erhalt von Kfz-Parkplätzen fordern. Damit wäre eine Fahrbahnbreite von vier Metern zuzüglich eines weiteren Sicherheitsabstands zu parkenden Autos nicht mehr gewährleistet, wie es der rechtlich verbindliche Radverkehrsplan für Fahrradstraßen vorschreibt. Diese Standards müssen nach Ansicht des ADFC unbedingt eingehalten werden. Ansonsten wird die Fahrradstraße zur Mogelpackung. Die Signalwirkung für ähnliche Projekte in Bezirk und Stadt wäre fatal.


Gemeinsam mit der Stadtteilgruppe des ADFC Tempelhof und dem Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg fordern wir, die Fahrradstraße in der Handjerystraße entsprechend den Planungen des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg zügig umzusetzen.

Weitere Informationen finden sich in unserer Pressemitteilung zur Demonstration vor dem Rathaus Schöneberg am 16.11.2022 um 16:30 Uhr. 

Unterstützt unsere Forderung nach einer gerechteren Aufteilung des Straßenraums zwischen Autos, Radverkehr und Fußverkehr in der Handjerystraße!

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https://berlin.adfc.de/artikel/handjerystrasse-fahrradstrasse-endlich-einrichten-und-nicht-verwaessern

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