Kietztour der STG Wuhletal: Kunst in Hellersdorf
Beinahe 20 Radfahrende erkundeten Kunst im Straßenraum von Hellersdorf.
Zum 29. September 2024 hatte unsere ADFC Stadtteilgruppe zur Kiez- und Kulturtour in Hellersdorf geladen. Unter versierter Leitung des Heimat-Historikers Wolfgang Brauer erkundeten fast 20 Radler Kunstwerke im Straßenraum des ehemaligen Stadtbezirks (1986 - 2001) Hellersdorf. Dessen Plattenbauten wurden in Wesentlichen in den 1980er Jahren errichtet durch Bauarbeiter der 14 DDR-Bezirke (ohne Berlin). Die Straßennamen zeigen noch heute die Bezirks-Baugebiete an. Die Kunst kam dagegen zumeist erst nach 1990 in den öffentlichen Raum.
Da staunten wir am Beginn der Tour über die Dachornamente ‘Obelisk’, ‘Blitz’ und 'Vase' als Stadtbegrenzung Ecke Landsberger Allee/Zossener Str. Nahebei grüßt der erst Mensch im All aus luftiger Giebelhöhe. Das ‘Deutsche Haus’ wirkt auf den ersten Blick fremd in Helle-Mitte. Die Hellersdorfer Promenade lädt zum Verweilen ein mit einigen Kunstwerken, darunter dem ‘Firmament der Dinge’. In Kaulsdorf-Nord prägt eine ausgedehnte Wasser-Stein-Installation den Cecilienplatz.
Unsere Radtour voller Entdeckungen endete an der Feuerwache Cecilienstr., wo ein chinesischer Künstler eine Feuerleiter samt Löschschlauch gen Himmel wachsen lässt. Überhaupt sind im Hellersdorfer Straßenraum nicht nur ostdeutsche Künstler, sondern auch Künstler aus ganz Deutschland und der Welt vertreten. Allein fünf Wandbilder stammen z. B. von einem Künstler aus Chile.
Wie easy und spannend ist es doch, Berliner Kieze mit dem Rad zu erkunden!