Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Berlin e. V.

starker Autoverkehr am Ende des Nordgrabenwegs

gefährliche Überquerung © Heike Bichowski

Gefahr am Ende des Nordgrabens

Die Sanierung des Radwegs am Nordgraben durch eine breite Asphaltbahn lässt die Herzen der Spaziergänger und Radfahrer höher schlagen. Doch am Ende wartet eine sehr gefährliche Situation, wenn man den Weg von Wittenau nach Tegel fortsetzen möchte.

Eine breite, herrliche Strecke führt von der Gorkistraße/ Ecke Nordgraben Richtung Tegel, auf der man flott vorankommen kann ohne Spaziergänger oder den radfahrenden Gegenverkehr zu gefährden. Dieses angenehme Gefühl endet spontan an der Ziekowstraße, die man überqueren muss, um ins Zentrum von Tegel zu gelangen.

Links wird die Sicht durch eine hohe Hecke eingeschränkt, rechts stehen parkende Autos und LKWs, die die Sicht ebenfalls massiv einschränken. Dahinter fließt der Autoverkehr in beide Richtungen, der extrem stark ist, wenn die Straße als Ausweichstrecke aufgrund eines Stau auf der nahen Autobahn genutzt wird, ohne einen Hinweis auf den querenden Radweg. Auch der an der Zikowstraße entlangführende Hochbordradweg kann erst im letzten Moment eingesehen werden.

Wird der Radweg vom Waidmannsluster Damm aus angesteuert, gibt es Querungsmöglichkeiten an der Ampel, wobei man dann entgegen der Fahrtrichtung den links der Straße verlaufenden Radweg bis zum Abzweig Nordgraben verkehrswidrig nutzen muss oder man steuert die abgesenkten Bordsteine bei den Radwegen zum Steinbergpark an, indem man sich durch den Verkehr und parkende Autos schlängelt und gleichzeitig die auf der Straße verlaufenden Schienen im Auge behält, um nicht zu stürzen.

An dieser Stelle wäre ein Hinweis auf querende Radfahrer oder gar eine Entschärfung der Situation durch einen sichtbaren Übergang wünschenswert.

(Heike Bichowski)

Verwandte Themen

„Ich kann nur empfehlen, sich etwas zu trauen!“ - Monika Herrmann im Interview

Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, im radzeit-Interview über die neuen…

In Trippelschritten zur Verkehrswende

Vom Kunger-Kiez bis Schmöckwitz, von der Köpenicker Altstadt, über den Plänterwald bis zu Landesgrenze Richtung…

Mehr Zusammenarbeit: Radwege verbinden Menschen

Radwege verbinden Bezirke. Auf Straßen wie der B96/B96a sind die Menschen in Berlin bezirksübergreifend unterwegs.…

Im Interview mit Filiz Keküllüoglu, Bezirksstadträtin für Verkehr in Lichtenberg

Im Interview: Die neue Bezirksstadträtin für Verkehr Filiz Keküllüoğlu über die ausgebremste Verkehrswende in…

Beim Park(ing)Day werden Parkplätze zu kleinen Parks

Park(ing) Day am 16. September 2022

Grün statt grau: Zum Park(ing) Day eroberten sich die Menschen in ganz Berlin die Stadt zurück. Mit verschiedenen…

Die Müllerstraße: Die Poller verteilen den öffentlichen Raum konsequent da um, wo es nötig ist.

Mit Pollerbü kommt Schwung nach Mitte

Lange fristete der Radverkehr im Bezirk Mitte ein stiefmütterliches Dasein, doch plötzlich ploppen hier und da Poller…

Ein Bezirk wacht auf

Friedrichshain-Kreuzberg zeigt: Verkehrswende geht. Und er zeigt, wo sie beginnt: In der Verwaltung. Denn wo ein Wille,…

Hans-Joachim Legeler an der Gehrenseebrücke Lichtenberg

Lichtenberg: Kein Paradies fürs Rad!

Lichtenberg bleibt Radverkehrs-Schlusslicht. Doch die Aktiven des ADFC Berlin kämpfen weiter und können mit der neuen…

Die Kidical Mass startet in Pankow auf der Ossietzkystraße, eine Fahrradstraße seit 2020.

Zukunftsmusik in Pankow

Es gibt viele tolle Pläne für Pankows Fahrradfahrer:innen, davon umgesetzt wurde bisher wenig. Eine Bestandsaufnahme in…

https://berlin.adfc.de/artikel/gefahr-am-ende-des-nordgrabens

Bleiben Sie in Kontakt