Kinder-Fahrrad-Parcours auf der Choriner Straße

Kinder-Fahrrad-Parcours auf der Choriner Straße im September © 2022 Ingo Kraatz

Der Kinder-Fahrrad-Parcours

Ein zentraler Baustein in der Öffentlichkeitsarbeit ist der mobile Kinder-Fahrrad-Parcours des ADFC Berlin. Er kann auf Schul- und Straßenfesten aufgebaut werden und dient der frühkindlichen Mobilitätserziehung.

So hat alles begonnen

Eine Besonderheit zeichnet den ADFC Berlin aus - in mühevoller jahrelanger Arbeit haben verschiedene ehrenamtlich Aktive einen Kinder-Fahrrad-Parcours gebaut. Die Anfänge gehen auf die Zeit um 2012 zurück. Da der Parcours sich bisher bei den Kindern größter Beliebtheit erfreut hat, war in der Winterpause eine dringliche Aufarbeitung der Holzelemente nötig.

Die Aufarbeitung wird in einem anderen Artikel näher beleuchtet.

(Anmerkung der Redaktion: Der Artikel bedarf noch der Überarbeitung).

Unser mobiler Kinder-Fahrrad-Parcours besteht aus 5 Holzelementen, die nachfolgend näher beschrieben werden.

Das Spurbrett

... ist in der letzten Winterpause im Februar 2023 überarbeitet worden. Aus dem bisher einteilig durchgängigen Spurbrett mit seitlichen Erhöhungen ist für die Kinder das einfachste Element, das überfahren werden soll. Es simuliert die einfach Fahrbahn, die jedes Kind - Gleichgewicht vorausgesetzt - ohne große Schwierigkeiten bewältigen kann. Im ausgeklappten Zustand ist es ca. 2,10 Meter lang und 0,30 Meter breit.

 

Die Wippe

… wird in der Regel als zweites Hindernis aufgebaut, da es schon etwas anspruchsvoller in der Überwindung ist. Auch sie ist ca. 2,10 Meter lang und ca. 0,30 Meter breit. Die Herausforderung für die Kinder besteht in einer zügigen Anfahrt und trotzdem Aufmerksamkeit beim Erreichen des Scheitelpunktes, nach dessen Überfahren die Wippe in die andere Richtung kippt und die Kinder ohne Gleichgewichtsverlust ihre Fahrt auf dem Rad fortsetzen sollen.

Das Schrägbrett

ist das dritte Hindernis in unserem Parcours. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es eine schräge Fahrbahn, nach links geneigt, darstellt.

Auch hier sind die Abmaße ca. 2,10 Meter in der Länge und ca. 0,30 Meter in der Breite mit erhöhten rechten Seite und einer linken verkürzten Seite.

Die Brücke

Als viertes Hindernis wird die Brücke aufgebaut. Es ist das einzige Element, dass aus drei Teilen besteht – zwei Auffahrten und einem Mittelstück.

Die Abmaße sind ca. 2,00 Meter lang und ca. 0,50 Meter breit. Zum sicheren Aufbau der Brücke sind alle drei Teile mit Haken und Ösen verbindbar. Außerdem befinden sich an der Unterseite der drei Teile farbliche Markierungen, die in entsprechender Zuordnung (orange auf orange und weiß auf weiß) aufgelegt werden müssen.

Das Schotterbrett

Als fünftes und letztes Hindernis wird das Schotterbrett aufgebaut. Es besteht aus einem einzigen Holzkörper, der auf der Oberseite mit einem Alu-Riffelblech versehen wurde. Dies dient jedoch nur der einfachen Reinigung nach Benutzung des Parcours. Die eigentliche Herausforderung besteht beim Überfahren des Hindernisses darin, dass die Kinder mit gleichbleibendem Tempo anfahren müssen und dann während der Überfahrt durch den Schotter weiter in die Pedalen treten müssen.

Hier sind die Abmaße ca. 2,10 Meter lang und ca. 30 Zentimeter breit. Die Schotterkiste ist ein Teil des Parcours und ist daher immer dabei. Nach dem Abbau kann der Schotter in die Kiste zurückgeschüttet werden und die Reste mithilfe eines Kehrgeschirrs zusammengefegt werden. Falls der Untergrund keine vollständige Säuberung zulässt, ist darauf zu achten, dass trotzdem so viel wie möglich in die Kiste zurückgeht.

(Zu Demo-Zwecken wurde im Bild nur die Hälfte mit Schotter ausgelegt. Im Einsatz wird der Schotter flächendeckend angewandt.)

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https://berlin.adfc.de/artikel/der-kinder-fahrrad-parcours

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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