Zügigen Radverkehr im Vorrangnetz wie in der Bergmannstraße ermöglichen

In einem Schreiben haben wir uns an Bezirk und Senat gewandt, um unsre Kritik an 10 km/h im Radvorrangnetz wie in der Bergmannstraße zu übermitteln und eine Aufhebung oder Alternativen für den Radverkehr zu fordern.

Unsere Stadtteilgruppe hat in einem Schreiben an Bezirksamt und Senat die Anordnung von 10 km/h im Radvorrangnetz am Beispiel der Bergmannstraße kritisiert. Laut dem Berliner Mobilitätsgesetz soll es im Radverkehrsnetz „schnelle, bequeme und sichere Verbindungen" geben. Dafür gibt es das Rad-Vorrangnetz, von dem die Bergmannstraße ein Teil ist, außerdem ist sie Teil der sogenannten "Südspange". Es handelt sich also um eine wichtige Ost-West-Fahrrad-Verbindung, für die der Radverkehr zumindest derzeit keine adäquate Alternative hat – im Gegensatz zum motorisierten Verkehr. Deshalb ist dort die Anordnung von 10 km/h problematisch. Aus unserer Sicht wären außerdem sowohl Fahrradfahrer als auch Fußgängerinnen dort ohne die Beschränkung ausreichend sicher. Sofern der Bezirk im Vorrangnetz 10 km/h anordnet, sollte er zumindest gute Alternativroute für Radfahrende schaffen, hier z.B. an der Gneisenaustraße. Wir haben im Übrigen unsere Hoffnung geäußert, dass 10 km/h nicht an weiteren Stellen im Vorrangnetz angeordnet werden.

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