Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Berlin e. V.

ADFC Berlin befragt Neumitglieder: Mehr Pop-Up-Radwege, bitte!

Wir haben unsere neuen Mitglieder befragt! Knapp 330 Menschen haben uns gesagt, was sie sich von uns als Verband und von unserer politischen Arbeit wünschen.

Befragt wurden all jene Mitglieder, die zwischen Dezember 2019 und November 2020 beigetreten sind. Insgesamt konnten wir so rund 2050 Personen anschreiben. Beteiligt haben sich zwischen dem 4. Dezember 2020 und 18. Januar 2021 genau 328 Mitglieder. Das ist eine Beteiligungsquote von 16 Prozent.

Seit Jahren wächst der ADFC Berlin. Seit Mitte Januar 2021 zählen wir mehr als 18.000 Mitglieder. Der ADFC Berlin wird auch jünger und weiblicher: 40 Prozent der Neumitglieder sind weiblich; 67 Prozent sind zwischen 25 und 51 Jahre alt.

Der ganz überwiegende Teil der Neumitglieder (82 Prozent) ist aus politischen Beweggründen Mitglied des ADFC Berlin geworden. Service-orientierte Mitglieder machen 12 Prozent aus. 5 Prozent der Mitglieder sind Mitglied geworden, um sich im Verein zu engagieren und Leute zu treffen.

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit im letzten Jahr waren die neuen Pop-Up-Radwege in Berlin. Auch dazu haben wir unsere Neumitglieder befragt.

75 Prozent der Neumitglieder haben die Route auf Pop-Up-Radwege umgestellt, befahren sie zufällig oder ab und zu. 25 Prozent der Radfahrer*innen fahren bisher keine Pop-Up-Radwege.

Ein Großteil der befragten Radfahrer*innen machen überwiegend positive Erfahrungen mit den Pop-Up-Radwegen und wünschen sich mehr oder eine Verstetigung der Pop-Up-Radwege. 10 Prozent  der Teilnehmer*innen weisen darauf hin, dass sie gut aber verbesserungswürdig sind. Zuparken der Pop-Up-Radwege ist das am häufigsten genannte Problem. Häufiger wurde „zu schmal“ als „überholen einfacher“ genannt.

Eine große Mehrheit von 90 Prozent der Befragten geben an, sich auf Pop-Up-Radwegen sicher zu fühlen. Nur 2,5 Prozent der Teilnehmenden verneinen dies.

80 Prozent der Neumitglieder sehen wenig Konfliktpotential zwischen Autos und Radfahrenden auf Pop-Up-Radwegen. Bei der gleichen Frage nach Konflikten zwischen Radfahrenden untereinander verringert sich diese Einschätzung auf 68 Prozent. Deutliche Konflikte zwischen Radfahrenden auf Pop-Up-Radwegen sehen 19 Prozent der Befragten.

70 Prozent der Befragten gibt auch an, auf den Pop-Up-Radwegen schnell ans Ziel zu kommen. Rund 57 Prozent der Teilnehmer*innen nehmen sogar eine längere Strecke in Kauf, um auf Pop-Up-Radwegen zu fahren.

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