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Abstimmung Gruppe Illustration © ADFC | april agentur

Mitgliederversammlung 2017

Am 25. März trafen sich die Mitglieder des ADFC Berlin zur Mitgliederversammlung 2017. Auf dem Programm standen Wahlen, ein Jahresrückblick und die aktuellen Verhandlungen zum Berliner Radverkehrsgesetz.

Mehr als 180 Mitglieder und Gäste hatten sich am 25. März im Tempodrom versammelt, um den Gastvortrag der Senatorin und den Bericht des Vorstandes zu hören sowie in Abstimmungen und Wahlen die Zukunft des ADFC mitzugestalten. Schwerpunkt der Berichte und Diskussionen waren der Volksentscheid Fahrrad und die aktuellen Verhandlungen zum Radverkehrsgesetz.

Nicht besonders häufig hatte sich Regine Günther bislang öffentlich zum Radverkehr geäußert. Dafür fand die neue Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz vor den ADFC-Mitgliedern im Tempodrom deutliche Worte: Rad fahren solle für alle sicher werden – von Groß bis Klein. Berlin brauche den wachsenden Radverkehr. Und dafür brauche der Senat weiter die gute Zusammenarbeit mit dem ADFC Berlin, aber auch dessen kritische Begleitung.

An die aktuellen Berliner Entwicklungen lehnte sich auch der Leitantrag des Landesvorstandes an: Berlin soll als Fahrradstadt Vorbild werden für andere deutsche Städte. Damit will der Berliner Landesverband der bundesweiten Kampagne „Fahrradland Deutschland. Jetzt!“ noch mehr Durchschlagskraft verleihen. Die angekündigten Schritte zur Verkehrswende in Berlin müssen jetzt umgesetzt werden, damit sie auch in andern deutschen Städten Schule machen. Diesem Ziel schlossen sich auch die Mitglieder in ihrem Beschluss an.

Als weiterer Antrag des Landesvorstandes stand der Beschluss für einen toleranten und weltoffenen ADFC Berlin auf der Tagesordnung. Einstimmig beschlossen die Vereinsmitglieder, sich etwaigen diskriminierenden Äußerungen oder Handlungen entschlossen entgegen zu stellen, sollten sie jemals während Aktivitäten des Vereins damit konfrontiert werden.

Weiter standen turnusmäßig die Wahlen der Fachreferenten und der Delegierten zur Bundeshauptversammlung an. Die amtierenden Fachreferentinnen und -referenten wurden durch ihre Wiederwahl bestätigt. Hinzu kam, als neues Amt, der Fachreferent für Mobilität Tim Lehmann. Als Stadtplaner, Mobilitätsforscher und langjähriger Aktiver der ADFC-Stadtteilgruppe Friedrichshain-Kreuzberg ist Lehmann schon lange bekannt für sein Engagement und seine Expertise. Als Fachreferent will er die ganzheitliche Betrachtung von urbaner Mobilität mit dem Radverkehr als essentiellem Bestandteil vorantreiben.

Weil der stellvertrende Vorsitzend Florian Noto seinen Rücktritt verkündete, standen zudem Vorstandswahlen an. Evan Vosberg, seit 2016 im Vorstand, wurde von der Versammlung zum neuen stellvertrenden Vorsitzenden gewählt. Als neue Vorstandsmitglieder darf der Verein Daniel Pepper, seit langer Zeit aktiv in der Verkehrssicherheitsarbeit des ADFC Berlin, und Henning Voget aus der Stadtteilgruppe City-West begrüßen.

 

Besonderer Dank gilt allen, die an der Vorbereitung oder Durchführung der Mitgliederversammlung beteiligt waren, besonders dem Team der Zählkommission, das über lange Zeiträume hinter der Bühne die Stimmzettel auswertete.

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https://berlin.adfc.de/artikel/mitgliederversammlung-2017-bericht

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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