Sharepic zur ADFC-Kreisfahrt 2019

Sharepic zur ADFC-Kreisfahrt 2019 © ADFC Berlin

Kreisfahrt 2021

„Klimakrise, nein danke – Verkehrswende jetzt!“ Die Kreisfahrt 2021 rund um das Berliner Stadtzentrum fordert eine Woche vor der Abgeordnetenhauswahl mehr Einsatz für klimafreundliche Mobilität von den Berliner Parteien.

„Weltweit ist die Klimakrise das größte Problem unserer Zeit. Eine Großstadt wie Berlin muss ihren Beitrag zur Klimaneutralität leisten und wer in Berlin Bürgermeisterin oder Bürgermeister werden will, muss das Thema Verkehrswende auch kurzfristig zur Top-Priorität erklären“, sagt Frank Masurat, Landesvorsitzender des ADFC Berlin.

In den vergangenen Monaten hat der ADFC Berlin Wahlprüfsteine versandt und ausgewertet (hier). Während die Antworten der Parteien auf die Fragen des ADFC Berlin zwar sehr unterschiedlich, aber verhältnismäßig moderat ausfielen, tun sich einige Parteien und ihre Spitzenkandidat*innen im Berliner Wahlkampf – ob bei Tempo 30, bei Lastenradmobilität oder der Reduktion von Parkplätzen zu Gunsten von sicheren Wegen für Radfahrende und zu Fuß Gehende – mit völliger Unkenntnis im Bereich zeitgemäßer Verkehrspolitik hervor.

„Die jüngsten Flutkatastrophen haben für alle Menschen deutlich gemacht, dass die Folgen der Erderhitzung auch in unserer Region angekommen sind. Um die Klimakatastrophe zu verlangsamen ist es dringend nötig, dass auch der Verkehr zum Klimaschutz beiträgt. Und zwar nicht irgendwann in der Zukunft, sondern jetzt. Dafür braucht es auch ein klares Bekenntnis der Berliner Spitzenkandidat*innen zur klimafreundlichen Fahrradmobilität“, fordert Masurat.

Eine Woche vor der Abgeordnetenhauswahl am 26. September ruft der ADFC Berlin zur Fahrraddemo für die Verkehrswende auf. Auf der heutigen Fahrrad-Kreisfahrt fordert der ADFC Berlin unter dem Motto „Klimakrise, nein danke – Verkehrswende jetzt!“ klare Maßnahmen für mehr Klimaschutz. Dazu zählen der Ausbau eines lückenlosen Radnetzes, die Reduktion von privaten Pkw-Parkplätzen im öffentlichen Raum und der Rückbau von klimaschädlichen Infrastrukturprojekten wie der Stadtautobahn A100.

Was: Fahrrad-Demonstration als Kreisfahrt um das Berliner Stadtzentrum

Wann: Sonntag, 19. September

Ablauf:

14 Uhr Start Brandenburger Tor (Platz des 18. März)

15:10-15:30 Uhr Kundgebung S-Bhf. Bornholmer Straße (Bösebrücke, Nordseite)

ca. 17 Uhr Demoende am Umweltfestival im Hof der Kulturbrauerei, Prenzlauer Berg (Sredzkistr.)

Die Fahrraddemonstration findet unter Einhaltung der Corona-Schutzregeln statt. Es wird auf Abstand geachtet, die Teilnehmenden tragen medizinische Maske.

Wer gemeinsam mit der Queer-im-ADFC Berlin-Gruppe mitfahren möchte, ist herzlich willkommen. Die LGBTIQ+ AG trifft sich vor dem Brandenburger Tor mit Regenbogenfahnen!
Die ADFC-Kreisfahrt findet in Unterstützung mit dem bundesweiten Kidical Mass-Aktionswochenende statt. Am dritten Wochenende im September erobern sich zum Weltkindertag am 20. September Kinder in Städten in ganz Deutschland die Straßen zurück. Unterstützt und organisiert wird das Aktionswochenende vom Fahrradclub ADFC, Campact, Changing Cities, Deutsches Kinderhilfswerk, UNICEF, VCD sowie mehr als 200 lokale Initiativen. Mehr über das Bündnis hier.

Downloads

Kreisfahrt 2019: Alle Zeiten und Zustiegspunkte

Kreisfahrt 2019: Alle Zeiten und Zustiegspunkte

Copyright: ADFC Berlin

977x1226 px, (PNG, 232 KB)

Verwandte Themen

Mahnwache für verstorbenen Radfahrer in Weißensee

08.02.2023: #VisionZero-Demo und Geisterrad-Mahnwache in Weißensee

Am 03.02.2023 verstarb der 84-jährige Radfahrer, der eine Woche zuvor in Weißensee gestürzt war.

Leuchtende Räder auf der ADFC-Lichterfahrt

Wir glitzern für das Mobilitätsgesetz: ADFC-Lichterfahrt am 13. Oktober 2023

Die CDU will den Radverkehr eindämmen. Nicht mit uns! Mit der ADFC-Lichterfahrt demonstrierten wir für ein sicheres,…

weißes Geisterrad für getötete 74-jährige Radfahrerin

19.7.2023: #VisionZero-Demo und Geisterrad-Mahnwache in Treptow-Köpenick

Am Montag, den 17. Juli, starb eine Radfahrerin nach einem Unfall in Treptow-Köpenick. Ein Lkw-Fahrer hatte die Frau…

#VisionZero-Demo: Geisterrad in Reinickendorf

19.08.2022: #VisionZero-Demo und Geisterrad-Mahnwache in Reinickendorf

Zum sechsten Mal in diesem Jahr ist ein Radfahrer bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen: Am 17.08.2022 überrollte…

Fahrraddemo durch die Stadt

Fahrrad-Kreisfahrt um Stadtzentrum am 17. September 2022

Mit einer Fahrrad-Kreisfahrt rund um das Berliner Stadtzentrum lud der ADFC Berlin alle ein, einen Tag lang das Fahrrad…

02.12.2023: 40 Menschen bei #VisionZero-Demo und Geisterrad-Mahnwache

Am 27.11.2023 stieß eine Pkw-Fahrerin mit einem 82-Jährigen Radfahrer auf der Heiligenseestraße zusammen. Tags darauf…

20.11.2023: VisionZero-Demo und Geisterrad-Mahnwache in Lichtenberg

Am 10. November verstarb ein 55-jähriger Radfahrer an seinen Verletzungen im Krankenhaus. Er war am 21.07.2023 von einem…

Teilnehmende mit Abstand auf Fahrradstern 2020

Erster Fahrradstern: Radfahrende fordern mit Corona- Abstand mehr Platz fürs Rad

Radfahrende fordern mit Corona-Abstand auf knapp 60 km-langen Sternstrahlen „Mehr Platz Fürs Rad!“ - Zu der…

Geisterrad nahe Brandenburger Tor

25.02.2022: #VisionZero-Demo und Geisterrad-Mahnwache in Mitte

Das Jahr ist noch keine zwei Monate alt und wir betrauern bereits den zweiten Menschen, der auf dem Fahrrad fahrend…

https://berlin.adfc.de/artikel/kreisfahrt-2021

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt