weißes Geisterrad mit Vision Zero Fahne

Geisterrad für den verstorbenen Radfahrer in Kreuzberg © Joachim Westphal

22.7.2023: #VisionZero-Demo und Geisterrad-Mahnwache in Kreuzberg

Am 20. Juli 2023 verstarb ein 62-jähriger Radfahrer an seinen Verletzungen im Krankenhaus, nachdem er am 17. Juli in Kreuzberg gestürzt war.

Am Montag, den 17. Juli 2023 fuhr der 62-jährige Radfahrer auf der Kottbusser Straße (Kreuzberg). Als er vom alten Radweg auf den Gehweg wechseln wollte, stürzte er und verletzte sich lebensgefährlich am Kopf. Er wurde im Krankenhaus notoperiert, ist aber am 20. Juli im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Zum Unfall selbst gab es weder Polizeimeldung noch Medienberichte; in der Pressemeldung der Polizei „Fahrradfahrer nach Sturz verstorben“ sind Hinweise zum Unfall enthalten.

Der Familie, den Angehörigen, Freundinnnen und Freunden gilt unser tiefstes Mitgefühl. 

Mit einer #VisionZero-Fahrraddemonstration, einer Mahnwache und einer Kundgebung gedachten am 22. Juli der ADFC Berlin e. V. und Changing Cities e. V. dem verstorbenen Radfahrer. Circa 50 Menschen nahmen daran teil.

22. Juli 2023 (Samstag)
15:30 Uhr
Start der #VisionZero-Demo
ADFC-Velokiez, Möckernstraße 47, Kreuzberg

#VisionZero-Demo zum Unfallort

16:00 Uhr
Gedenken und Geisterrad-Aufstellung
am Unfallort Kottbusser Straße (in Höhe Hausnummer 6)
Koordinaten der Unfallstelle: 52.49785 / 13.41876 (Fahrtrichtung Kottbusser Brücke)

Die #VisionZero-Fahrraddemonstration und die Kundgebungen sind als Versammlungen angezeigt und werden von der Polizei geschützt.

Mit der Demonstration pocht der ADFC Berlin auf die Einhaltung des Berliner Mobilitätsgesetzes: Darin ist das Ziel der Vision Zero, das Ziel von null Verkehrstoten und null Schwerverletzten, verankert. Dafür fordern wir fehlerverzeihende Infrastruktur und fehlerverzeihende Technik.

Verwandte Themen

Rückt die Radwege raus: Drei Radwege, drei Kieze, drei Demos

Beusselstraße, Hauptstraße und Ollenhauerstraße. Drei Straßen, drei Radwege, die entweder 'geprüft', blockiert oder…

Fahrraddemo am 15.8.2021: Radwege verbinden Bezirke – sicher auf der B96/B96a

Unter dem Motto „Radwege verbinden Bezirke – sicher auf der B96/B96a“ rief der ADFC Berlin am 15. August 2021 zu einer…

Weiß gekleidete Menschen erinnern an getötete Radfahrende

Ride of Silence am Mittwoch, 18. Mai 2022

Zum weltweiten „Ride of Silence“-Aktionstag erinnern wir an die getöteten Radfahrenden im Straßenverkehr. Dafür kleiden…

ADFC mit Fahne auf dem Klimastreik

ADFC-Zubringer zum FfF-Klimastreik: Verkehrswende für Klimaschutz und Frieden!

Globaler Klimastreik am Freitag 25. März: Der ADFC Berlin ruft unter dem Motto “Verkehrswende für Klimaschutz und…

Kinder und Erwachsene auf Fahrrädern fahren auf die Siegessäule in Berlin zu

Kinderrouten Sternfahrt

Speziell für Kinder und deren Eltern gibt es zwei Familienrouten zur Sternfahrt am 2. Juni 2024. Hier können Klein und…

Menschen auf dem Fahrrad für die Aktion Stadtradeln 2023 vor Berliner Wahrzeichen

STADTRADELN 2023: Radeln für ein gutes Klima

Der ADFC Berlin unterstützte die Aktion STADTRADELN vom 1. Juni - 21. Juni 2023. Wieder traten tausende Berliner:innen…

Geisterrad an der Gehrenseestraße in Lichtenberg

17.11.2022: #VisionZero-Demo und Geisterrad-Mahnwache in Lichtenberg

Zum dritten Mal in drei Wochen wird ein Rad fahrender Mensch auf Berliner Straßen getötet: Am 15.11.2022 schleift ein…

20.11.2023: VisionZero-Demo und Geisterrad-Mahnwache in Lichtenberg

Am 10. November verstarb ein 55-jähriger Radfahrer an seinen Verletzungen im Krankenhaus. Er war am 21.07.2023 von einem…

Menschen beim Aufbau des PARKing Day in der Oranienburger Straße in Berlin

Weltweiter PARK(ing) Day am 15. September 2023

Der PARK(ing) Day ist ein eintägiges globales Experiment, an dem Künstler:innen, Berliner:innen und Initiativen einen…

https://berlin.adfc.de/artikel/2272023-visionzero-demo-und-geisterrad-mahnwache-in-kreuzberg

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt