
Geisterrad für den getöteten 63-jährigen Fahrradfahrer © Joachim Westphal
21.03.2025: #VisionZero-Demo und Geisterrad-Mahnwache in Neukölln
Am 18. März 2025 wurde ein 63-jähriger Radfahrer auf der Gutschmidtstraße (Britz) von einem Lkw beim Abbiegen in den Buckower Damm angefahren und so schwer verletzt, dass er seinen Verletzungen noch am Unfallort erlag.
Erneut müssen wir eines Radfahrers gedenken, der durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist.
Am Dienstag, dem 18. März 2025 fuhr ein 63-jähriger Radfahrer gegen 12:20 Uhr auf dem Radweg der Gutschmidtstraße (Britz) in Richtung Buckower Damm und wollte seine Fahrt über den Buckower Damm fortsetzen. Ein 55-jähriger Kraftfahrer fuhr mit einem Lkw auf dem rechten Fahrstreifen der Gutschmidtstraße in die gleiche Richtung. Beim Rechtsabbiegen in den Buckower Damm fuhr er den Fahrradfahrer an, der in Folge dessen zu Boden stürzte. Durch die Kollision erlitt der Mann schwerste Verletzungen, sodass er noch am Unfallort in einem Rettungswagen verstarb.
Den Angehörigen, den Freundinnen und Freunden gilt unser tiefstes Mitgefühl.
Mit einer #VisionZero-Fahrraddemonstration, einer Mahnwache und einer Kundgebung vor dem Verkehrsministerium gedachten der ADFC Berlin e. V. und Changing Cities e. V. und 100 Teilnehmende des Radfahrers.
21. März 2025 (Freitag)
16:00 Uhr
Start der #VisionZero-Demo
ADFC-Velokiez, Möckernstraße 47, Kreuzberg
17:30 Uhr
Gedenken und Geisterrad-Aufstellung
am Unfallort in Britz (Neukölln)
Gutschmidtstraße Ecke Buckower Damm
ca. 19:15 Uhr
Abschlusskundgebung vor dem
Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Invalidenstraße 44, 10115 Berlin
Die #VisionZero-Fahrraddemonstration und die Kundgebungen sind als Versammlungen angezeigt und werden von der Polizei geschützt.
Mit der Demonstration pocht der ADFC Berlin auf die Einhaltung des Berliner Mobilitätsgesetzes: Darin ist das Ziel der Vision Zero, das Ziel von null Verkehrstoten und null Schwerverletzten, verankert. Dafür fordern wir fehlerverzeihende Infrastruktur und fehlerverzeihende Technik. Pkw und Lkw müssen verpflichtend mit Abbiegeassistenten mit automatischem Not-Stopp ausgestattet werden, um tödliche Kollisionen zu verhindern und Menschenleben zu retten.
Bei dem Radfahrer handelt es sich um den ersten getöteten Radfahrenden in diesem Jahr.
Die Route ist in folgender Karte dargestellt – der Track kann herunterladen werden mit Klick auf das "Teilen-Symbol", dann "gpx" auswählen.