Spielende Kinder - Kidical Mass in Potsdam am 18. September 2021

Spielende Kinder - Kidical Mass in Potsdam am 18. September 2021 © ADFC / Dirk Deckbar

Ein Dutzend Kinder-Fahrraddemos rollen durch Berlin: „Uns gehört die Straße“

An zwölf Orten in Berlin erobern sich heute und morgen tausende Kinder auf Fahrrädern, Tretrollern und Rollschuhen als "Kidical Mass" die Straßen.

An zwölf Orten in Berlin erobern sich heute und morgen tausende Kinder auf Fahrrädern, Tretrollern und Rollschuhen die Straßen. Aufgerufen zu den zwölf Kinder-Fahrraddemos mit Namen „Kidical Mass“ hat ein breites Bündnis aus ADFC Berlin, Changing Cities, VCD Nordost sowie anderen Organisationen und Initiativen. Unter dem Motto „Uns gehört die Straße“ sollen Kinder in der ganzen Stadt auf abgesicherten Straßen die Freude und Leichtigkeit des Radfahrens erleben können. Gleichzeitig übergeben die Verbände heute eine Petition mit mehr als 84.000 Unterschriften für kinderfreundlichen Verkehr an die Berliner Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch.

„Mit dem Kidical-Mass-Aktionswochenende fordern heute und morgen tausende Kinder und Eltern, dass sich Kinder frei, unbeschwert und sicher auf dem Fahrrad bewegen können. Senat und Bezirke müssen jetzt in die Pedale treten, um den Stadtverkehr kinderfreundlicher zu gestalten. Das schreibt auch das Mobilitätsgesetz längst vor, das stadtweite Radwegenetz muss jetzt auf die Straße. Es braucht eine direkte Anbindung von Schulen und Kitas ans Radnetz, einen Ausbau der Fahrradabstellanlagen an den Schulen sowie Kfz-Verkehrsberuhigung vor Schulen und Kitas“, fordert Solveig Selzer, politische Referentin des ADFC Berlin.

Alle Termine der zwölf Berliner Kidical Mass-Fahrraddemos finden Sie hier:

Friedrichshain-Kreuzberg
Samstag, 24.9. um 10 Uhr, Frankfurter Tor
mit Petitionsübergabe an Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch

Kreuzberg-West
Samstag, 24.9. um 14 Uhr, Mehringdamm/Bergmannstraße

Tempelhof und Schöneberg
Samstag, 24.9. um 14 Uhr, Attilaplatz
Zwischenstopp 15 Uhr, Dominicusstraße / Hauptstraße

Jugendverkehrsschule Schöneberg
Samstag, 24.9. um 14 Uhr, Jugendverkehrsschule am Sachsendamm

Mitte
Samstag, 24.9. um 14.30 Uhr, Nettelbeckplatz in Wedding

Charlottenburg
Samstag, 24.9. um 14.45 Uhr, Bahnhof Charlottenburg, Stuttgarter Platz

Steglitz-Zehlendorf
Samstag, 24.9. um 15 Uhr, Kranoldplatz am S Lichterfelde Ost

Lichtenberg
Samstag, 24.9. um 15 Uhr, S Lichtenberg

Reinickendorf-Waldsee
Samstag, 24.9. um 15 Uhr, Bushaltestelle Waldsee

Pankow
Samstag, 24.9. um 15 Uhr, Ossietzkystraße/Am Schloßpark, Treffpunkt bereits ab 14 Uhr

Treptow-Köpenick
Sonntag, 25.09. um 11 Uhr, Heidelberger Straße im Kungerkiez

Neukölln
Sonntag, 25.9. um 14 Uhr, Fontanestraße / Karlsgartenstraße

Hinweise an Redaktionen:

Mehr zu den Routen und Hintergrund der Aktion finden Sie hier.

Mehr zu der Bündnis-Petition auf WeAct finden Sie hier.

Fotos für Ihre Berichterstattung finden Sie unter dem Suchwort „Kidical Mass“ hier.

Über das Kidical Mass Aktionsbündnis

In Berlin werden die Kidical Masses vom ADFC Berlin, den ADFC-Stadtteilgruppen, Changing Cities, seinen fahrradfreundlichen Bezirksnetzwerken und VCD Nordost organisiert.

Die Kidical Mass ist eine weltweite Bewegung. Seit 2017 gibt es sie auch in Deutschland. Bei bunten Fahrraddemos erobern Radfahrende von 0 bis 99 Jahren die Straße. Die Kidical Mass setzt sich für kinder- und fahrradfreundliche Städte und Gemeinden ein. Herzstück des Aktionsbündnisses sind über 250 lokale Organisationen und Initiativen. Ein einzigartiges Netzwerk – dezentral, selbstorganisiert und gemeinsam stark. Unterstützt wird es von den überregionalen Partner:innen: ADFC, Campact, Changing Cities, Deutsches Kinderhilfswerk, Greenpeace, Pro Velo Schweiz und VCD.


https://berlin.adfc.de/pressemitteilung/ein-dutzend-kinder-fahrraddemos-rollen-durch-berlin-uns-gehoert-die-strasse

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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