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Kidical Mass in Berlin / 14 bunte Kinder-Fahrraddemos am 6. und 7. Mai 2023

Pressemitteilung: Kinder aufs Rad! 14 Kinder-Fahrraddemos rollen durch die Kieze. Für sichere Radwege und eine kinderfreundliche Stadt.

Pressemitteilung von ADFC Berlin, Changing Cities und VCD Nordost zum Kidicial Mass-Aktionswochenende am 6./7. Mai 2023

14 Kinder-Fahrraddemos rollen durch Berlin: „Uns gehört die Straße!“

Tausende Kinder erobern heute und morgen die Straßen von Berlin. An 14 Orten fahren sie mit dem Rad, mit Tretrollern oder Rollschuhen, um für eine kinderfreundliche Stadt und sichere Fahrradinfrastruktur zu demonstrieren.

Am Samstag, den 6. Mai, treten kleine und große Radfahrer:innen in sieben Bezirken in die Pedale. Am Sonntag, den 7. Mai, radeln Kindern, Jugendliche, ihre Eltern und Unterstützer*innen von Kreuzberg, Schöneberg, Steglitz und Tempelhof in einer Vier-Arme-Fahrt gemeinsam zum Tempelhofer Feld.

Straßen sind für alle da! Auch für die Kleinsten. Damit Kinder nicht mutig sein müssen, um mit dem Rad zur Schule zu fahren, braucht es eine sichere Fahrradinfrastruktur und sichere Schulwege. Nur so können und werden Kinder selbstständig mobil sein.

Von der Polizei abgesichert, können die Kinder auf der Kidical Mass erleben, wie schön und einfach sich Fahrradfahren anfühlt. So müsste es immer sein. Deswegen fordern wir geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege, Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts sowie Schulstraßen und Schulzonen ohne Autoverkehr.

Zitate:

Ragnhild Sørensen, Changing Cities: „Dieses Wochenende steht im Zeichen der Kinder. Und wir fragen uns ernsthaft, warum das so ist. In welcher Welt leben wir, in der Kinder und Jugendliche nicht jeden Tag sicher zur Schule laufen oder radeln können? Es ist höchste Zeit, dass wir neue Prioritäten setzen und alle Straßen kindgerecht gestalten.“

Regine Wosnitza, VCD Nordost: „Kinder sind wichtige Verkehrsteilnehmer*innen, denn sie werden die klimaneutrale Verkehrswende in Zukunft mitgestalten, wenn sie sich schon jetzt selbstverständlich und mit Begeisterung ohne Auto auf den Straßen fortbewegen können, um ihre Ziele zu erreichen.“

Karl Grünberg, ADFC Berlin: „Kinder sollten in Berlin nicht um ihr Leben fürchten müssen, nur weil sie mit dem Fahrrad zur Schule oder zu Freunden fahren. Im Gegenteil: Kinder brauchen sichere Radwege und sichere Schulwege, damit sie selbstständig mobil sein können. Radfahren macht Freude, wie unsere Kinder-Fahrraddemos zeigen.“

Bundesweit bringt die Kidical Mass Bewegung an diesem Wochenende mehr als 400 Kinderdemos- und Aktionen auf die Straße. Alle fordern den Gesetzgeber dazu auf, mit einem reformierten Straßenverkehrsrecht schnell adäquate Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen die Schutzbedürftigkeit von Kindern im Mittelpunkt steht.

Pressekontakt: Karl Grünberg, E-Mail: presse@adfc-berlin.de, Tel. (auch mobil): +49 (0)30 - 44 04 99 74

Alle Routen hier: https://berlin.adfc.de/artikel/kidical-mass-berlin-mai-2023


https://berlin.adfc.de/artikel/kidical-mass-in-berlin-14-kinder-fahrraddemos

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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