Fahrradfahren in der Stadt mit Kind

Fahrradfahren in der Stadt mit Kind © ADFC / Gerhard Westrich

ADFC Berlin ruft Radfahrende zur Teilnahme an ADFC-Fahrradklima-Test auf

Vom 1. September bis zum 30. November 2022 befragt der ADFC deutschlandweit Radfahrer:innen, wie sie die Bedingungen fürs Radfahren in ihren Wohnorten bewerten. Berliner Radfahrende sind aufgerufen bei der ADFC-Umfrage mitzumachen.

Seit 1. September läuft die Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklima-Test, dem Zufriedenheits-Index der Radfahrenden. Dabei bewerten hunderttausende Menschen aus ganz Deutschland, wie gut das Radfahren in ihren Orten funktioniert. Mehr als 160.000 Teilnahmen hat der Fahrradclub ADFC bereits bundesweit registriert. Der Test braucht noch mehr Stimmen, um aussagekräftig zu sein. Die große Online-Umfrage des ADFC wird vom Bundesverkehrsministerium unterstützt. Sie läuft noch bis Ende November auf www.fahrradklima-test.adfc.de.

"Wie läuft es in der Hauptstadt beim Radverkehr? Macht Radfahren in Berlin Spaß oder bedeutet es Stress? Im ADFC-Fahrradklima-Test ist die Expertise von all jenen gefragt, die sich regelmäßig auf dem Rad durch die Stadt bewegen. Die ADFC-Umfrage bietet alle zwei Jahre Radfahrenden in ganz Deutschland die Chance, die Politik vor Ort zu bewerten. Wie zufrieden die Radfahrenden sind, wo es gut läuft und wo es hakt, ist auch in Berlin ein wichtiges Signal für die Verkehrspolitik. Nur wenn die Verantwortlichen in Senat und Bezirken wissen, was sie bei der Radinfrastruktur gut machen und was nicht, kann sich das Angebot für alle auf dem Rad verbessern", erklärt Solveig Selzer, politische Referentin des ADFC Berlin.

Der ADFC Berlin ruft alle Berliner Radfahrerinnen und Radfahrer dazu auf, noch bis Ende November beim ADFC-Fahrradklima-Test mitzumachen. Grundsätzlich gilt: Je mehr Menschen bei der Umfrage teilnehmen, desto aussagekräftiger wird er.

Im Jahr 2020 nahmen rund 230.000 Radfahrerinnen und Radfahrer am ADFC-Fahrradklima-Test teil und bewerteten mehr als 1.000 Städte und Gemeinden in ganz Deutschland. Die Umfrage besteht aus 27 gleichbleibenden Fragen sowie fünf Zusatzfragen, die in diesem Jahr besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen. Für Berlin heißt das: In diesem Jahr gerät besonders die Perspektive aus den Außenbezirken in den Fokus. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege anfühlen, ob Fahrradparkplätze an S- und U-Bahnhöfen vorhanden sind und ob Kinder und Jugendliche eigenständig mobil sein können.

Zum ADFC-Fahrradklima-Test geht es hier: fahrradklima-test.adfc.de


https://berlin.adfc.de/pressemitteilung/teilnahme-an-adfc-fahrradklima-test

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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