Kürzungen: Parkplätze bleiben billig, der Radverkehr wird zusammengestrichen
Die Streichliste des Berliner Senats ist ein schwerer Schlag für die Verkehrswende, für den Radwegeausbau und damit für die Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern.
Radwege werden nicht gebaut, Förderungen aus dem Bund verfallen, gefährliche Kreuzungen werden nicht entschärft, Schulwege werden nicht sicher gemacht – all das sind die Konsequenzen.
Von insgesamt 20,4 Millionen Euro für „Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs“, für „Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr“, für Fahrradverleih und Lastenradförderung werden 10,9 Millionen gestrichen.
Das sind über 50 Prozent.
Stattdessen wird am Millionengrab TVO weiter gebuddelt und die sowieso schon billigen Parkplatzgebühren werden nicht angehoben.
Parkplätze bleiben also billig, der Kfz-Verkehr wird priorisiert, während der Radverkehr und die Verkehrssicherheit für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen zusammengestrichen wird.
„Das ist die falsche Priorität, die der Senat hier setzt“, kritisiert der ADFC Berlin.
Gerade, wenn gespart werden muss, lohnt es sich auf das Fahrrad zu setzen: ein Radweg ist um ein Vielfaches günstiger als eine Straße für den Kfz-Verkehr.