Fahrraddemo für Klimaschutz

Fahrraddemo für Klimaschutz © ADFC Berlin / Carolina Mazza

ADFC Berlin demonstriert mit Fahrrad-Kreisfahrt für mehr Klimaschutz im Verkehr

Unter dem Motto „Klimakrise, nein danke – Verkehrswende jetzt!“ ruft der ADFC Berlin zu einer Fahrraddemo auf. Mit einer Kreisfahrt rund um das Berliner Stadtzentrum fordert der Verband mehr Einsatz der Parteien für klimafreundliche Mobilität.

„Weltweit ist die Klimakrise das größte Problem unserer Zeit. Eine Großstadt wie Berlin muss ihren Beitrag zur Klimaneutralität leisten und wer in Berlin Bürgermeisterin oder Bürgermeister werden will, muss das Thema Verkehrswende auch kurzfristig zur Top-Priorität erklären“, sagt Frank Masurat, Landesvorsitzender des ADFC Berlin.

In den vergangenen Monaten hat der ADFC Berlin Wahlprüfsteine versandt und ausgewertet. Während die Antworten der Parteien auf die Fragen des ADFC Berlin zwar sehr unterschiedlich, aber verhältnismäßig moderat ausfielen, tun sich einige Parteien und ihre Spitzenkandidat*innen im Berliner Wahlkampf  – ob  bei Tempo 30, bei Lastenradmobilität oder der Reduktion von Parkplätzen zu Gunsten von sicheren Wegen für Radfahrende und zu Fuß Gehende – mit völliger Unkenntnis im Bereich zeitgemäßer Verkehrspolitik hervor.

„Die jüngsten Flutkatastrophen haben für alle Menschen deutlich gemacht, dass die Folgen der Erderhitzung auch in unserer Region angekommen sind. Um die Klimakatastrophe zu verlangsamen ist es dringend nötig, dass auch der Verkehr zum Klimaschutz beiträgt. Und zwar nicht irgendwann in der Zukunft, sondern jetzt. Dafür braucht es auch ein klares Bekenntnis der Berliner Spitzenkandidat*innen zur klimafreundlichen Fahrradmobilität“, fordert Masurat.

Eine Woche vor der Abgeordnetenhauswahl am 26. September ruft der ADFC Berlin zur Fahrraddemo für die Verkehrswende auf. Auf der heutigen Fahrrad-Kreisfahrt fordert der ADFC Berlin unter dem Motto „Klimakrise, nein danke – Verkehrswende jetzt!“ klare Maßnahmen für mehr Klimaschutz. Dazu zählen der Ausbau eines lückenlosen Radnetzes, die Reduktion von privaten Pkw-Parkplätzen im öffentlichen Raum und der Rückbau von klimaschädlichen Infrastrukturprojekten wie der Stadtautobahn A100.

Zur Berichterstattung über die ADFC-Kreisfahrt am 19. September laden wir Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihr Kommen.

Was: Fahrraddemonstration als Kreisfahrt um das Berliner Stadtzentrum
Wann: Sonntag, 19. September 2021

Ablauf:
14 Uhr Start Brandenburger Tor (Platz des 18. März)
15:10-15:30 Uhr Kundgebung S-Bhf. Bornholmer Straße (Bösebrücke, Nordseite)
17 Uhr Demonstrationsende und Umweltfestival im Hof der Kulturbrauerei, Prenzlauer Berg

Die Fahrraddemonstration findet unter Einhaltung der Corona-Schutzregeln statt. Es wird auf Abstand geachtet, die Teilnehmenden tragen medizinische Maske.

Die ADFC-Kreisfahrt findet in Unterstützung mit dem bundesweiten Kidical Mass-Aktionswochenende statt. Am dritten Wochenende im September erobern sich zum Weltkindertag am 20. September Kinder in Städten in ganz Deutschland die Straßen zurück. Unterstützt und organisiert wird das Aktionswochenende vom Fahrradclub ADFC, Campact, Changing Cities, Deutsches Kinderhilfswerk, UNICEF, VCD sowie mehr als 200 lokale Initiativen. Mehr über das Bündnis: https://www.adfc.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/18-199-bundesweite-kidical-mass-in-130-staedten


https://berlin.adfc.de/pressemitteilung/adfc-berlin-demonstriert-mit-fahrrad-kreisfahrt-fuer-mehr-klimaschutz-im-verkehr

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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